Kulturarbeit mit Mädchen
Mädchen im öffentlichen Raum – in München sucht man sie an vielen Orten vergeblich. Zumindest wenn man diese Orte als Räume definiert, in denen die Mädchen und ihre besonderen Bedürfnisse klar im Mittelpunkt stehen.
Zentrale Treffpunkte mit klaren, auf die Mädchen zentrierten Angeboten und Inhalten sind daher mehr als wichtig. Sie zu schaffen, ist unsere Vision. Denn es ist nicht damit getan, ein weiteres Jugendzentrum zu entwickeln. Orte, an denen sich Jungen und Mädchen treffen, gibt es zahlreiche in München. Aber dies sind auch Orte, an denen die Jungen gerne die Oberhand gewinnen, in denen es um männliche Bedürfnisse geht und an denen die Jungen die Mädchen klar dominieren.
Das Ziel von Mädchenkulturarbeit sollte vielmehr sein, die Bedürfnisse der Mädchen klar im Blick zu haben. Es ihnen zu ermöglichen, frei von Geschlechterzwängen und Rollenbildern zu interagieren. Sie künstlerisch, sozial und kommunikativ zu bilden und zu unterstützen. Ihnen eigene Räume zu geben, um sich zu entfalten und gegenseitig zu stärken.
Dabei geht es nicht darum, ein Bild zu schaffen, dass das Klischee von „Jungs gegen Mädchen“ transportiert. Sondern den Mädchen die Möglichkeit zu geben, sich unabhängig zu machen von den Erwartungen, die sonst oftmals an sie gerichtet sind.
Mädchen unter sich agieren freier und selbstbestimmter. Sie haben mehr Platz für eigene Bedürfnisse, für die eigene Kreativität und trauen sich eher, ihre Wünsche zu formulieren. Da gilt es sie zu unterstützen und zu fördern.
BIKU erarbeitet aktuell Projekte zu diesem Thema.
Mit „Mädchen an den Ball“ wird ein Baustein zu Mädchen im öffentlichen Raum seit 2020 umgesetzt.
Weitere Projektskizzen folgen.